Foto: Stadt St. Gallen
Foto: Stadtarchiv St. Gallen
Foto: Stiftung Industriekultur
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Der Tröckneturm (SG)

Wo einst farbige Tücher im Winde wehten!

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Der St.Galler Tröckneturm ist ein Erbe des über Jahrhunderte aktiven Textilgewerbes der Region. 1825 errichtete der St. Galler Kaufmann Johann Jakob Täschler (1786 bis 1830) eine Garn- und Rotfärberei und drei Jahre später ein «Tröcknehaus», den mächtigen, 25 Meter hohen Tröckneturm. In den Jahren 1830 bis 1850 waren es vor allem rote, für die Türkei bestimmte Tücher, welche in der «Rotfärbi» gefärbt wurden. Diese nassen Tücher wurden unter dem grossen Vordach des Turms zur Trocknung aufgehängt. Grosse Heizrohre erzeugten die nötige Trocknungswärme. Bei Regenwetter wickelte sich dieser Prozess im Innern des Turmes ab. Die schräggesellten Holzleisten sorgten für einen ständigen Durchzug. Eine gut durchdachte Tröcknungstechnik. Ungünstige wirtschaftliche Verhältnisse führten von 1860 bis 1870 zur Einstellung des Geschäftsbetriebs.

Dank der Initiative eines ortsansässigen Architekten präsentiert sich der markante Tröckneturm seit rund 20 Jahren wieder in voller Pracht. Er beherbergt ein kleines Museum zur Textilindustrie und Ortsgeschichte. Mit Führung kann der Turm auch bestiegen werden. In der Schweiz sind nur noch wenige Tröcknetürme erhalten. Der St. Galler Turm beeindruckt und begeistert noch immer mit seinen imposanten Dimensionen. Ein wahrer Ostschweizer Kulturschatz!

Trägerschaft
Stiftung Tröckneturm