Hoch über dem Vorderrhein auf einem Plateau liegt das kleine Dorf Waltensburg/Vuorz. Ein Maler unbekannter Herkunft und unbekannten Namens hat die Kirche von Waltensburg/Vuorz und weiter 19, mehrheitlich sakralen, Bauten im Graubünden in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts meisterlich verziert. Nicht alle Werke blieben erhalten. Die Qualität des Werks in Waltensburg/Vuorz gab dem Unbekannten den Namen «Waltensburger Meister». Es wird vermutet, dass der meisterliche Maler einer Werkstatt mit mehreren Mitarbeitenden vorstand.
Die in leuchtenden Farben gut erhaltenen Malereien zeigen Bildmotive aus dem Raum Zürich und Bodensee. Der Meister muss sich wohl auf Reisen inspiriert haben. Er trug die Farben auf den noch feuchten Verputz auf. Das heisst, er malte «al fresco», einer Technik aus Italien. Beim Trocknen verbanden sich die Pigmente und der Verputz dauerhaft. Daher leuchten die Bilder des Meisters auch nach 700 Jahren noch kräftig.
Besuchen Sie den Meister in der Pfarrkirche von Waltensburg/Vuorz. Er hat viel zu erzählen.
Trägerschaft
Reformierte Pfarrgemeinde Waltensburg/Vuorz