Foto: Cangadoba wikicommons CC BY-SA 4.0
Foto: Pierre Montavon
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Der Bischofsstab (JU)

Der älteste verzierte Bischofsstab der Welt ist jurassisch!

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Arthur Daucourt, Historiker und Pfarrer von Delémont, gründete 1909 das Museum, das „in den Herzen der Kinder des Jura die Liebe zum Land entfachen und stärken» sollte. Und das ist ihm wahrlich gelungen. Im Museum erfährt man alles zur Geschichte des Jura. Der wahre Kulturschatz jedoch ist der Bischofsstab von Germanus von Granfelden (612 bis 675). Er war der erste Abt des Klosters Moutier-Grandval. Der reich mit Edelsteinen verzierte Bischofstab soll der älteste noch erhaltene seiner Art sein. Eine weltweite Rarität in der schmucken Kantonshauptstadt Delsberg!

Germanus stammte aus einer einflussreichen Senatorenfamilie von Trier. Er wurde Mönch. Als um 640 das Kloster Moutier-Grandval (Granfelden) gegründet wurde, übertrug ihm Abt Waldebert von Luxeuil die Leitung dieses Klosters. Während rund 35 Jahren war Germanus dort Vorsteher. Am 21. Februar gedenken die Jurassier jeweils des Heiligen Germanus. Der Legende nach wurde er von Anhängern des Herzogs Eticho erschlagen. Etioch wollte sich das Gebiet um Delsberg unterwerfen. Germanus trat als Vermittler auf und musste seine wohlgemeinten Dienste mit dem Leben bezahlen. Der Bischofsstab blieb der Nachwelt glücklicherweise erhalten.

Trägerschaft
Musée Jurassien d'art et d'histoire