Foto: Strasky Suter Architekten
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Das Waschhaus (LU)

Auch Chorherren liebten weisse Wäsche!

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Das fast 1000-jährige Chorherrenstift St. Michael mit seinen Chorhöfen und das Städtchen Beromünster mit seinen Bürgerhäusern bilden ein Ortsbild von nationaler Bedeutung. Sie sind einzigartig in der Schweiz. Ökonomiegebäude wie Waschhäuser und Backstuben wurden wegen der Feuergefahr oft am Rande des Stiftgebiets errichtet. Das Waschhaus, gebaut vermutlich um 1790, ist das letzte seiner Art und fast im Originalzustand erhalten. Hier wuschen die Waschweiber die Kissen, die Chorröcke der Geistlichen und die Betthauben der Hochwürden. Wie lange es genutzt wurde, ist nicht bekannt. Zuletzt diente es als Gartenhaus.

Um Kulturschätze zu erhalten, bedarf es grossem Fachwissen. Das Waschhaus wurde von Studierenden des Fachbereichs Konservierung und Restaurierung der Hochschule der Künste in Bern untersucht und während zwei Semestern restauriert. Holzrestauratoren kümmerten sich um die historischen Fenster und Türen. Der Dachstuhl musste teilweise ersetzt werden und wurde mit von Hand gezogenen historischen Ziegeln wieder bedeckt. Der schöne Kaminhut und der grosse Rauchfang sind im Stiftsbezirk einzigartig und nun von weitem wieder sichtbar. Damit das Bijou sicher vor ungebetenen Gästen ist, wurden auch die historischen Schlösser restauriert und teilweise ersetzt. Die jungen Fachleute konnten an einem konkreten Projekt Ihr Wissen anwenden und wertvolle Erfahrung sammeln für ihr weiteres Engagement für das Kulturerbe.

Trägerschaft
Chorherrenstift St. Michael