Zuhinterst im Muotatal hat einer der urtümlichsten Wälder der Alpen überdauert: das rund 550 ha grosse Urwaldreservat Bödmerenwald. Teile davon wurden kaum von Menschen beeinflusst. Er hat sich etwa vor 7000 Jahren aus den nacheiszeitlichen Föhren- und Birkenwäldern entwickelt. Die Bäume sind bis zu 500 Jahre alt. Die Flora mit den Zwergsträuchern, Farnen und Hochstauden ist charakteristisch für die nördlichen Kalkalpen. Der Wald wächst auf einer weiten von Gräben und Brüchen durchfurchten Karstlandschaft. Die auffällige, säulenartige Kronenform vieler Fichten ist eine Anpassung an die grossen Schneemengen. Auf trockenen Felsfluren wachsen knorrige, verwitterte Bergföhren. In den kältesten Mulden und aus Felsspalten spriessen seltsam gewundene Moorbirken. Typisch für einen Urwald sind auch abgestorbene und verwitterte Bäume. Das Totholz hat einen immensen Einfluss auf die Artenvielfalt. Aber wichtig für den Bödmeren Wald ist vor allem, dass der Mensch nicht in den Lauf der Natur eingreift. Bestaunen und geniessen darf und soll man ihn. Das Muotathal erwartet Sie. Die Stiftung Pro Patria erkannte den Wert dieses Waldes bereits in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Diese trug massgebend zum notwendigen Kapital zur Gründung der Stiftung Urwaldreservat Bödmeren bei.
Trägerschaft
Stiftung Urwaldreservat Bödmeren
Weitere Videos zum Projekt
www.boedmeren.ch
Videos zum Projekt
http://www.boedmeren.ch/language/de/urwaldreservat/