Begonnen hat die Erfolgsgeschichte 1820 mit der Produktion von Bändern. Der Pionier Peter Bally stellt bald um auf die Herstellung von Schuhen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts beschäftigte Bally mehrere Tausend Arbeiter und Arbeiterinnen in seinen Fabriken in Schönenwerd. Dank der frühen Entwicklung der Eisenbahn und der Nutzung der Wasserkraft zur Energiegewinnung für den Antrieb der Maschinen, florierte die industrialisierte Schuhproduktion schnell. Um 1900 gehörte das Unternehmen Bally zu den grössten Schuhfabriken der Welt. In seinen Hallen wurden von 1851 bis zum Jahr 2000 gegen 150 Millionen Paar Schuhe hergestellt.
Carl Franz Bally liess den Park auf dem Fabrikareal zwischen 1868 und 1890 im Stil eines englischen Landschaftsgartens anlegen. Bally war Patron und wusste, dass sein unternehmerischer Erfolg auch vom Dorf und seinen Arbeitnehmenden abhing. Daher war der Bally-Park seit jeher für die Arbeiterschaft und die Bevölkerung öffentlich zugänglich.
Der Gang durch die Räumlichkeiten der Ausstellung ist wie eine Reise durch die Zeit. Der Lärm jahrhundertealter Maschinen, der herbe Geruch vom alten Leder gebrauchter Schuhe und die verblichenen Bücher lassen den Besucher nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit schreiten.
Trägerschaft
Stiftung Ballyana